In diesem Jahr wurden nach Daten der EU-Asylbehörde EASO bis zum 24. September schon 487.000 Asylanträge (mit Schweiz und Norwegen) gestellt. Das sind 10 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Das geht aus aktuellen Daten der EU-Asylbehörde hervor. Angesichts dieser neuen Zahlen fordert die Unions-Bundestagsfraktion eine strengere Zuwanderungspolitik. „Dauerhaft darf es keine illegale Migration nach Europa geben, weder auf dem Land- noch auf dem Seeweg,“ fordert der Vorsitzende der Berliner CDU, Kai Wegner, in der „Welt“. Nach seiner Meinung ist es „höchste Zeit für einen Paradigmenwechsel in der Seenotrettungspolitik der EU“. Vorbild ist für Wegner das australische „No-way
-Prinzip“. Das würde bedeuten, alle auf dem Mittelmeer aufgegriffenen Menschen ohne Ausnahme zurück zu bringen.
Nach Ansicht des CDU-Politikers würden auf diese Weise „Anreize für Überfahrten mit nicht hochseetauglichen Booten auf Null reduziert und dem Sterben auf dem Mittelmeer endlich ein Ende bereitet“. Die EU-Staaten müssten ergänzend eine menschenwürdige Unterbringung in Rückkehrzentren gewährleisten und prüfen, ob und wie besonders Schutzbedürftige legal eingeflogen werden können. „Solange die illegale Zuwanderung anhält, werden die politischen Ränder stärker“, so Wegner gegenüber der Zeitung.
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Quelle: rb, dts