Der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, Carsten Schneider, fordert ein Ende des Beherbergungsverbots von Menschen aus innerdeutschen Corona-Risikogebieten. „Das Beherbergungsverbot kann so nicht aufrechterhalten werden“, sagt Schneider.
Es gäbe keine wissenschaftlichen Belege dafür, dass diese Maßnahme wirksam ist, erklärte der SPD-Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Nach seiner Meinung ist das Risiko, sich zu infizieren in einer Ferienwohnung eher geringer als zu Hause, „wo man sich mit Freunden trifft und öffentliche Verkehrsmittel nutzt“.
Unverhältnismäßige Freiheitseinschränkung
„Das Verbot ist eine unverhältnismäßige Freiheitseinschränkung, unter der Familien mit Kindern besonders leiden, die in der Pandemie sowieso schon die Hauptlast tragen“, sagt Schneider, dem es besonders aufstößt, daß die Familien „nun teure Tests bezahlen, wenn sie – wie empfohlen – im Inland Urlaub machen wollen.“
Schneider befürchtet, dass dadurch die Unterstützung der Bürger im Kampf gegen die Pandemie aufs Spiel gesetzt wird. „Wirklich wirksam wäre es, Partys und größere Feiern in geschlossenen Räumen konsequenter zu unterbinden“, meint der führende Sozialdemokrat.
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Quelle: dts