Mit einer neuen Masche zocken falsche Makler Wohnungssuchende in Berlin ab. Sie kassieren eine Kaution für Wohnungen, die gar nicht zu vermieten sind.
Die Betrugsopfer schildern, dass sie trotz eines unterschriebenen Mietvertrages und der überwiesenen Kautions- und Abstandszahlung ihre Wohnung nicht beziehen konnten. Diese sei in Wahrheit nur ein Appartement zur zeitweisen Vermietung gewesen. Dahinter steckt eine neue Betrugsmasche, mit der sich Betrüger die in Berlin herrschende Wohnungsnot zu Nutze machen..
Falsche Makler nutzen die Wohnungsnot
Die Kriminellen mieten für einige Tage eine Wohnung an. Anschließend bieten sie diese mitsamt Fotos und Beschreibung auf Immobilienplattformen zur freien Vermietung an. Mit mehreren Interessenten unterschreiben die Betrüger Mietverträge und kassieren Abstands- und Kautionszahlungen im Wert von mehreren tausend Euro.
Um die Täuschung perfekt zu machen, mieten die falschen Makler für eine kurze Zeit Büroräume in seriösen Gegenden an. Damit glauben die Wohnungssuchenden, sie hätten es mit echten und vertrauenswürdigen Maklerbüros zu tun.
Berliner Mieterverein warnt Wohnungssuchende
Angesichts der neuen Betrugsmasche warnt der Berliner Mieterverein davor, Kautionen oder Abstandszahlungen bereits vor Beginn des Mietverhältnisses zu leisten. Beides „zahlt man immer erst beim Einzug. Bloß keine Vorkasse akzeptieren“, sagt Mieterverein-Geschäftsführer Reiner Wild im RBB-Verbrauchermagazin „Supermarkt“. Nach deren Schätzung haben die Kriminellen allein bei drei vorgetäuschten Vermietungsangeboten über 45.000 Euro erbeutet. .
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Quelle: rb, dts