Trotz den Folgen des Ukraine-Krieges kann der Staat mit stark ansteigenden Steuereinnahmen rechnen und im Jahr 2025 könnten die Steuereinnahmen sogar erstmals die unglaubliche Höhe von einer Billion Euro erreichen.
Bund, Länder und Kommunen können in den nächsten Jahren wohl mit Mehreinnahmen in Höhe von 232 Milliarden Euro rechnen. Gegenüber der vorherigen Steuerschätzung (November 2021) kann der Bund bis 2026 mit Mehreinnahmen von insgesamt 102 Milliarden Euro rechnen. Allein in diesem Jahr beträgt der Zuwachs 18 Milliarden Euro, im nächsten Jahr werden es 23 Milliarden sein und in den Jahren darauf jeweils rund 20 Milliarden. Das berichtet das Handelsblatt, das sich dabei auf eine Vorlage des Finanzministeriums (BMF) für den Arbeitskreis Steuerschätzung beruft.
Auch die Länder profitieren
Ähnlich sieht es bei den Ländern aus. Auch sie nehmen dieses Jahr 18 Milliarden Euro mehr ein, in den darauffolgenden Jahren liegt das Plus bei jeweils rund 20 Milliarden Euro, insgesamt belaufen sich ihre Mehreinnahmen bis 2026 auf 100 Milliarden Euro. Die Kommunen können in diesem Jahr mit fünf Milliarden Euro mehr rechnen, in den darauffolgenden Jahren mit sechs bis sieben Milliarden Euro. Der Zuwachs beträgt bis 2026 insgesamt 30 Milliarden Euro.
Steuer-Billion circa 2025
Im Jahr 2025 durchbrechen die gesamtstaatlichen Steuereinnahmen laut Schätzvorlage erstmals die Billionen-Schwelle und betragen 1,011 Billionen Euro. Insgesamt steigen die Steuereinnahmen von Bund, Ländern und Kommunen von 890 Milliarden Euro in diesem Jahr auf 1,035 Billionen Euro im Jahr 2026. Der Grund für die steigenden Einnahmen liegen im Anstieg der Umsatz-, Körperschaft- und Einkommensteuer.
Abgezogen von den Mehreinnahmen müssen allerdings noch die von der Bundesregierung geplanten Entlastungspakete infolge der gestiegenen Energiepreise, die noch nicht in der Steuerschätzung berücksichtigt sind. „Unter Berücksichtigung der Entlastungsmaßnahmen wird sich zeigen, dass der Spielraum deutlich kleiner ist, als es zunächst den Anschein haben könnte“, heißt es beim BMF. Die endgültige Steuerschätzung legt der Arbeitskreis Steuerschätzung am Donnerstag (12.5.) vor.
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Quelle: dts. rb