Die Verhandlungen für einen gemeinsamen Handelsvertrag zwischen der EU und Großbritannien gehen in die Verlängerung der Nachspielzeit. In der allerletzten Minute soll ein Scheitern der Verhandlungen und damit ein „No deal-Brexit“ verhindert werden.
Die Gespräche in den festgefahrenen Verhandlungen über einen Brexit-Handelspakt sollen fortgesetzt werden. Das teilten EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und der britische Premierminister Boris Johnson am Sonntag (13.12.) mit. „We had a useful phone call this morning“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung.
„Extrameile“ soll Lösung bringen
Dabei habe man die wichtigsten ungelösten Themen besprochen. Zuletzt hätten die Verhandlungsteams ununterbrochen an einer Lösung gearbeitet. Und trotz der Erschöpfung nach fast einem Jahr Verhandlungen sowie der Tatsache, dass Fristen immer wieder versäumt worden seien, halte man es für verantwortlich, die „Extrameile“ zu gehen.
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Dementsprechend habe man die Verhandlungsführer beauftragt, die Gespräche fortzusetzen und zu prüfen, ob noch eine Einigung erzielt werden könne. Ein neues Ultimatum für eine Lösung wurde nicht gesetzt. Bisher galt der heutige Sonntag als letztmöglicher Tag für einen Durchbruch. Die Zeit für eine Einigung drängt, da ein gültiger Vertrag bis zum 31. Dezember vorliegen muss. Ansonsten würde zum Jahreswechsel ein „No Deal“-Szenario eintreten, auf das sich beide Seiten bereits vorbereiten.
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Quelle: dts