„Das Problem sind die Maskenverweigerer, insbesondere, wenn diese aggressiv werden“, sagt Karl-Peter Naumann vom Fahrgastverband Pro Bahn. Helfen soll jetzt die Bundespolizei.
Die Deutsche Bahn will zukünftig konsequenter gegen Maskenmuffel vorgehen. Gegenüber dem Nachrichtenportal Watson wies der Ehrenvorsitzende des Fahrgästeverbandes auf die negativen Erfahrungen hin, die Bahnmitarbeiter mit dieser Personengruppe gemacht hätten. „Dass die Bahn-Mitarbeiter gegenüber aggressiven Maskenverweigerern zurückhaltend sind, ist verständlich. Schließlich kommt es immer wieder, auch vor Corona schon, zu körperlicher Gewalt gegen Bahn-Personal“, sagte Naumann in dem Gespräch.
Umfragen belegen aggressives Verhalten
Mitglieder beider Eisenbahngewerkschaften berichten übereinstimmend von Beschimpfungen bis hin zu gewalttätigen Übergriffen, wenn Maskenverweigerer auf ihr unsoziales Verhalten angesprochen werden. Jetzt soll es, nach dem Willen von Bahn und Gewerkschaften, die Bundespolizei richten.
Ein Sprecher der Deutschen Bahn bestätigt gegenüber dem Nachrichtenportal das härtere Vorgehen. „Die bestehenden Verordnungen der Bundesländer erlauben im Fall renitenter Maskenverweigerer einen Ausschluss von der Beförderung. Dies setzen wir gemeinsam mit der für die Gefahrenabwehr bei der Bahn zuständigen Bundespolizei konsequent um“, so der Bahnvertreter.
Bußgelder der richtige Weg
Die Deutsche Bahn (DB) unterstützt das Vorhaben der Länder Bayern und Nordrhein-Westfalen, die höhere Bußgelder für Maskenverweigerer planen. „Wir sind uns mit der Politik einig, dass wir konsequent gegen die kleine Minderheit vorgehen müssen, die sich weigert, Masken in Bussen und Bahnen zu tragen und damit die überwiegende Mehrheit derjenigen, die Masken tragen, gefährdet“, erklärt DB-Vorstand Berthold Huber.
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Quelle: dts-Nachrichtenagentur