Die von Niedersachsen eingebrachte Initiative für ein verpflichtendes Tierwohllabel hat bei der Abstimmung im Bundesrat am 20. September 2019 nicht die erforderliche Mehrheit erhalten.
Das Land Niedersachsen wollte die Bundesregierung mit Hilfe eines Entschließungsantrages dazu auffordern, ein verpflichtendes Tierwohl-Label einzuführen. Das neue Label sollte als Vollkennzeichnung sowohl Tierwohlkriterien als auch die Herkunft von Fleisch- und Wurstwaren umfassen.
Nach Meinung des Landes Niedersachsens sei dies das Interesse der Verbraucherinnen und Verbraucher. Diese würden sich eine Auskunft über die Haltungsbedingungen, den Transport und die Schlachtung von Tieren wünschen, argumentierten die Niedersachsen. Nach deren Meinung ist eine freiwillige Kennzeichnung, wie sie die Bundesregierung plant, „nicht zielführend“.
Zu dem entsprechenden Gesetzentwurf der Bundesregierung kann der Bundesrat in seiner nächsten Sitzung am 8. November 2019 Stellung nehmen
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Quelle: PM Bundesrat