China ist bei Elektromobilität ganz vorne. Auch bei der Ahndung von Ordnungswidrigkeiten geht man hier neue Wege. Wer in der zentral-chinesischen Stadt Daye die Fußgängerampel mißachtet, könnte eine feuchte Überraschung erleben.
Die örtliche Polizei hat an zwei Seiten eines Straßenübergangs Pfosten aufgestellt, die neben einer Wasser-Spritzfunktion auch ein Bilderfassungs- und Gesichtserkennungssystem beinhalten. Das berichtet die chinesische Nachrichtenagentur „China News Service“.
„Das Wasser wird Kleidung nass machen, aber Menschen nicht verängstigen und keine Umweltverschmutzung verursachen“, sagt ein Polizeibeamte und fügt hinzu, dass die Zahl der Verstöße seit der Einführung zurückgegangen sei.
Regelbrecher werden registriert
Die neuen Prototypen haben für Fußgänger, die sich nicht an die Verkehrsregeln halten, aber auch noch andere Instrumente parat: Sie fotografieren die Verkehrssünder und speichern die Gesichtsinformationen, die gesammelten Informationen werden anschließend in das „Big-Data-Zentrum“ der Stadt hochgeladen, wo die Identität des Regelbrechers mithilfe von Internet-Recherchen überprüft wird.
Elektronischer Pranger zur Verkehrserziehung
Der Verkehrssünder wird dann auf einem riesigen elektronischen Bildschirm öffentlich vorgeführt. Die Polizei erhoffe sich von dieser ungewöhnlichen Maßnahme eine Verringerung von Verkehrsdelikten, damit die Stadt künftig den Ehrenrang der „nationalen zivilisierten Stadt“ erreiche, heißt es in dem Bericht.
Red. mit Material der dts-Nachrichtenagentur