Die Pandemie hat die Arbeitsbedingungen für Kriminelle verändert. Es gibt auch in diesem „Wirtschaftszweig“ Gewinner und Verlierer. Der moderne Täter arbeitet bevorzugt digital im Homeoffice. Das zeigt eine aktuelle Statistik des Bundeskriminalamtes (BKA).
„Betrugsdelikte und Cybercrime haben zugenommen. Insbesondere die unberechtigte Inanspruchnahme von Leistungen, etwa von Corona-Subventionen, haben den Staat über 90 Millionen Euro gekostet“, sagt BKA-Präsident Holger Münch bei der Vorstellung des Zahlenwerks. Die Zahlen zeigten, „wie Kriminelle die Pandemie-Situation ausgenutzt haben“, so der BKA-Chef.
BKA sieht positiven Trend
Verlierer der Pandemie sind die Kleinkriminellen. Die Möglichkeiten von Taschendieben und Einbrechern haben sich in Zeiten von Abstandsgebot und Homeoffice erheblich verschlechtert. Insbesondere zur Zeit des Lockdowns im April sei die Allgemeinkriminalität im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum niedriger gewesen, sagen die BKA-Experten.
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Der Blick auf das Kriminalitätsgeschehen des vergangenen Jahres zeige auch, dass der grundsätzlich rückläufige Trend in der Allgemeinkriminalität durch die Pandemie nicht beeinflusst wurde. Auch im „Pandemiejahr 2020“ sank die Zahl der Straftaten um 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
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Quelle: dts