Mit einem Zehn-Punkte-Plan wollen Deutschland und Österreich den stetig zunehmenden Transitverkehr besser in den Griff bekommen. An den Fahrverboten auf Ausweichrouten um Innsbruck am Wochenende und an der Blockabfertigung hält die österreichische Seite aber fest.
Ziel sei es, die Verkehrslage an der deutsch-österreichischen Grenze zu verbessern und „den Gesprächsstau aufzulösen“, sagte Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) nach einem Krisentreffen mit seinem bayerischen Amtskollegen Hans Reichhart (CSU) und dem österreichischen Verkehrsminister Andreas Reichhardt am Donnerstag in Berlin.
Güterverkehr auf die Schiene verlagern
Zu dem Plan gehören eine stärkere Verlagerung des Güterverkehrs von der Autobahn Richtung Brenner auf die Schiene und „verbesserte Möglichkeiten der Anbindung der Güterverkehr-Terminals, die wir auf deutscher Seite haben“. Man habe „eine intensive Förderung des kombinierten Verkehrs in ganz Deutschland“, so der Verkehrsminister weiter. Weitere zentrale Themen seien eine intelligentere Abfertigung und ein mobiles Lkw-Leitsystem. Im kleinen Grenzverkehr sollten Pkw mautfrei fahren, sagte Scheuer.
Kein Entgegenkommen bei Ausweichrouten
Der Tiroler Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) will aber an Fahrverboten auf Ausweichrouten im Raum Innsbruck an Wochenenden sowie an der sogenannten Blockabfertigung an der Grenze festhalten. „Wir brauchen auch weiterhin diese Notmaßnahmen“, sagte Platter. Der Verkehr über den Brenner habe enorm zugenommen und sei der mit Abstand am meisten belastete Übergang in den Alpen.
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Quelle: dts-Nachrichtenagentur