„Wenn Sie Ihre Belege direkt ans Finanzamt schicken, bekommen Sie einen Brief auf Papier, wenn Belege fehlen“, kritisiert der Präsident der Steuerberaterkammer Nordbaden, Johannes Hurst. Er vermißt eine E-Mail-Adresse, an welche Bürger sich wenden könnten.
Die Kommunikation mit den Finanzämtern ist Meinung des Experten für den Bürger eine „digitale Einbahnstraße“. Gegenüber der Zeitung „Mannheimer Morgen“ erklärte der Präsident der Nordbadener Steuerberaterkammer: „Das ist ein Medienbruch.“
Ständige Formularwechsel
Johannes Hurst ist der Meinung, das deutsche Steuerrecht sei „viel zu kompliziert“. Selbst er als Fachmann müsse sich ab und an bei Steuererklärungen am Computer helfen lassen. „Es ist schon sehr komplex geworden und jedes Jahr ändert sich das Formular.“
Auch ein normaler Arbeitgeber ohne weitere umfassende Einkünfte sollte, nach Meinung von Hurst, in der Lage sein, die Steuererklärung selbst zu erstellen. Der engagierte Vertreter der Steuerberater-Vereinigung, mit Sitz in Heidelberg, ist seit November letzten Jahres im Amt.
Quelle: dts-Nachrichtenagentur
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