„Ich befürchte, wir kommen nicht um eine bundesweite Ausgangssperre herum“, sagte der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach am Freitag bei n-tv. Aus Medizinersicht spreche „mehr für eine Ausgangssperre als dagegen“, so der SPD-Politiker. Er ist für eine bundesweite Ausgangssperre.
„Von dem was ich hier in den Großstädten gesehen habe, insbesondere auch in Köln, und von dem, was ich hier höre von Kolleginnen und Kollegen, glaube ich, das wäre das Beste. Weil jeder Tag, der uns verloren geht, ist ein Tag, den wir später wieder reinholen müssen, wo wir viel länger die Ausgangssperre oder die Maßnahmen, die wir jetzt ergriffen haben durchhalten müssen“, sagte Lauterbach, der trotzdem die Gespräche am Samstag abwarten möchte.
Zurückblicken bringt nichts
Er wolle da niemandem vorgreifen, sein Gefühl sei aber, dass man an der Ausgangssperre nicht vorbeikommen solle und könne. „Zurückblicken, oder was man hätte anders machen können, das bringt in der heutigen Zeit überhaupt nichts. Die Politik ist ziemlich nahe an dem, was die Wissenschaft empfiehlt“, verdeutlichte der SPD-Gesundheitsexperte seinen Standpunkt..
Aus diesem Grund weigere er sich, da eine kritische Äußerung zu wagen. „Es ist auf jeden Fall so, dass wir nach vorne blicken müssen und das wir noch gute Möglichkeiten haben, zu einer drastischen Eindämmung zu kommen. Und das ist genau, was wir brauchen“, meint Lauterbach.
Quelle: dts-Nachrichtenagentur
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