Die Fraktion DIE LINKE hat Ende letzten Jahres eine Anfrage zur „Leerstandsproblematik bei Kleingartenanlagen“ an die Bundesregierung gerichtet. Die jetzt vorliegende Antwort der Regierung hätte Eulenspiegel begeistert: „In schrumpfenden und ländlichen Regionen ist ein Nachfragerückgang bei Kleingärten zu beobachten. Grund dafür seien demografische Veränderungen in Deutschland“. Ja, unsere Regierung hat den Durchblick!
Tröstlich ist auch der zweite Teil der Regierungsantwort „Die Bundesregierung befinde sich in Gesprächen mit dem Bundesverband Deutscher Gartenfreunde zur Weiterentwicklung des Kleingartenwesens“. Bei dieser pythischen Antwort stellen sich dem geneigten Leser doch einige Fragen.
Wie könnte diese Weiterentwicklung aussehen? Denkbar wäre die finanzielle Förderung bautechnischer Maßnahmen zur altersgerechten Neugestaltung der Kleingärten, oder noch innovativer, die Digitalisierung des Kleingartenwesens. Was wird in Zukunft aus den Gartenzwergen?
Fragen über Fragen, die einer Lösung dringend zugeführt werden müssen, denn in ihrer Vorbemerkung unterstreicht die Bundesregierung die „unverzichtbare Bedeutung“ des Kleingartenwesens für das Stadtleben.