Ab 2050 soll in Deutschland nur noch treibhausgasneutraler Strom erzeugt und verbraucht werden. Das geht aus einem Gesetzesvorhaben des Bundeswirtschaftsministeriums hervor. Dafür soll das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) überarbeiteet werden.
„Auch Stromlieferungen nach Deutschland müssen treibhausgasneutral sein, wenn die Europäische Union insgesamt das Ziel der Treibhausgasneutralität erreichen will“, heißt es in dem Entwurf aus dem Ministerium von Peter Altmaier (CDU). Im Sinne des „Green Deals“ der EU werde sich die Bundesregierung auch „für entsprechende Regelungen im europäischen Kontext einsetzen“.
„Südquote“ für Windräder
Wie die FAZ berichtet, werden die im Klimaschutzprogramm der großen Koalition verabredeten Ausbauziele für erneuerbare Energien noch erhöht. So soll die installierte Leistung von Solaranlagen bis 2030 mindestens 100.000 Megawatt erreichen statt der bisher angepeilten 98.000. Vorgesehen ist auch eine „Südquote“ für Windenergieanlagen an Land von 15 Prozent bis 2023, um mehr Windräder außerhalb des windreichen Nordens zu errichten. Ferner sollen die Kommunen zukünftig finanziell von den Windparks profitieren.
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Betreiber von Photovoltaikanlagen, die 2021 nach 20 Jahren aus der EEG-Förderung fallen, können ihren Strom dann direkt vermarkten oder an den Netzbetreiber verkaufen. Bis Ende 2027 wird dieser verpflichtet, den privat erzeugten Strom für den Marktwert, abzüglich der Vermarktungskosten, anzukaufen.“Hierdurch werden sowohl ein Abbau dieser Anlagen als auch ein ,wildes Einspeisen` verhindert“, heißt es in dem Gesetzentwurf des Ministeriums.
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Quelle: dts, rb