Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen will Menschen mit geringem Einkommen einen kostenlosen Zugang zu Verhütungsmitteln ermöglichen. Dafür hat sie jetzt einen Antrag im Bundestag gestellt.
Der selbstbestimmte Zugang zu zuverlässigen, qualitativ hochwertigen und individuell passenden Verhütungsmitteln müsse für alle, unabhängig von Einkommen und Wohnort, gewährleistet sein, heißt es in dem Antrag.
Versicherte hätten bis zum vollendeten 20. Lebensjahr Anspruch auf Versorgung mit ärztlich verordneten Mitteln zur Empfängnisverhütung. Aber auch über diese Altersgrenze hinaus könnten Menschen in wirtschaftlich schwierigen Lagen sein, die ihnen den Zugang zu einer selbstbestimmten Verhütung erschwere.
Die Grünen-Fraktion fordert, die Empfänger von Transferleistungen auch ab dem vollendeten 20. Lebensjahr von den Kosten für ärztlich verordnete Mittel zur Empfängnisverhütung vollständig zu entlasten. Die Kostenübernahme sollte möglichst unbürokratisch gestaltet und die Zielgruppe über die Möglichkeit der Kostenübernahme niedrigschwellig informiert werden.
Quelle: hib vom 8.6.2018
1 Kommentare
Man ist wirklich dumm, 40 Stunden pro Woche arbeiten zu gehen und dann auch noch seine Miete, seine Nebenkostenabrechnung, seine Zahnarztrechnungen und nun auch möglicherweise noch die Verhütungsmittel selbst zu zahlen. Wann wird denn der Arbeitnehmer mal entlastet, um sein schwer verdientes Geld „selbstbestimmt“ ausgeben zu können und nicht immer unter dem zwang zu stehen ,eben dieses für Dinge auszugeben, für die andere sich nicht bewegen müssen?
Comments are closed.