Das Bundeskriminalamt (BKA) kann einen großen Erfolg gegen den internationalen Drogenschmuggel verbuchen. In enger Zusammenarbeit mit dem Hamburger Zoll wurden 2,3 Tonnen Kokain im Hamburger Hafen sichergestellt.
Wie das BKA am Montag (12.9.) mitteilte, wurde der mutmaßliche Drogenschmuggler bereits am 2. September in Köln festgenommen. Dabei wurden Datenträger, Mobiltelefone, Laptops und Bargeld sichergestellt. Dem 58-jährigen Türken wird vorgeworfen, in einem großen Umfang mit Kokain gehandelt zu haben.
Peruanische Schützenhilfe
Der Aktion vorangegangen war eine von den peruanischen Behörden initiierte und erstmals auf dem Seeweg durchgeführte kontrollierte Lieferung nach Deutschland. In Peru wurden im Rahmen dieser Operation vier Verdächtige festgenommen.
Anzeige
NEU: Patzak, Betäubungsmittelgesetz Kommentar
mehr erfahren >> juristische-fachbuchhandlung.de
„Der Zufuhrdruck von Kokain aus Südamerika bleibt weiterhin hoch“, sagte die Vizepräsidentin des Bundeskriminalamts, Martina Link. Das zeige sich unter anderem darin, dass die Sicherstellungsmengen von Kokain in den vergangenen Jahren „signifikant angestiegen“ seien – in Deutschland ebenso wie auch in anderen Staaten in Europa und weltweit. „Der Einfuhrschmuggel auf dem Seeweg spielt dabei eine herausragende Rolle.“ Das würde die steigende Menge von sichergestelltem Kokain an den europäischen Haupteinfallstoren, den Häfen Antwerpen, Rotterdam und Hamburg zeigen.
Erfolg durch Zusammenarbeit
„Die Bekämpfung des international organisierten Rauschgifthandels ist daher weiterhin eine prioritäre Aufgabe des Bundeskriminalamtes“, so die BKA-Vizepräsidentin. Neben den peruanischen Fahndern und dem BKA waren an dem Erfolg auch Zollfahnder aus Hamburg, das Zollkriminalamt, das LKA Hamburg und Spezialkräfte der Bundespolizei beteiligt.
.
Quelle: dts, bo