Während sich SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach zufrieden zeigte, übt der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses, Erwin Rüddel (CDU) heftige Kritik an der Entscheidung des Ethikrats zum geplanten Immunitätsausweis.
Für Lauterbach steht auf der Habenseite, „dass es keine Empfehlung für einen Immunitätsausweis gibt.“ Gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RDN) weist er auf die Begründung der Experten für ihre Entscheidung hin: Derzeit gäbe es keine wissenschaftliche Möglichkeit für einen Nachweis.
Impfstoff macht Ausweis überflüssig
CDU-Fachmann Rüddel ist weniger begeistert über das Votum, das er gegenüber RDN als „nicht hilfreich“ bezeichnete. „Ich hätte mir gewünscht, man hätte einen Kompromiss gefunden.“ Rüddel ist aber doch, angesichts der bereits erzielten Fortschritte, zuversichtlich. „Wir sind kurz davor, funktionierende Schnelltests und Impfstoffe zu entwickeln. Dann hätten sich Überlegungen zu einem Immunitätsausweis erledigt“, sagt der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses im Bundestag.
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Rüddel erinnert in dem Pressegespräch an die bei jedem Bürger bereits vorhandenen Impfausweise. Er empfiehlt, diese umgehend aktualisieren zu lassen, sobald es einen verlässlichen Impfstoff gibt.
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Quelle: dts, rb