Der Bund hat in der Coronakrise tausende neuer Betten für die Intensivmedizin finanziert. Doch für viele dieser Betten fehlt jeder Nachweis. Jetzt muß geklärt werden, wo die im Melderegister fehlenden 365 Millionen Euro geblieben sind.
Seit März haben die Krankenhäuser, nach einer Recherche des ARD-Magazin Kontraste, 534 Millionen Euro erhalten, um zusätzliche Intensivbetten bereitzustellen. Das Problem: Das bundesweite „Melderegister für Intensivbetten“ weist rund 7.300 Intensivbetten weniger aus, als es nach der staatlichen Fördersumme sein müssten!
Ministerium ratlos
Das Bundesgesundheitsministerium kann sich diese Diskrepanz nicht erklären, wie aus einem Brief des Ministeriums an die Gesundheitsminister der Länder hervorgeht, über den das Magazin berichtet. Damit ist unklar, wohin rund 365 Millionen Euro Steuergelder geflossen sind.
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