Der Bundesrechnungshof kritisiert die Arbeitslosenhilfe der Jobcenter. Danach kümmern sie diese nicht ausreichend um die Arbeitslosen. Jeder vierte Leistungsbezieher wird bei der Rückkehr in den Arbeitsmarkt anscheinend schlecht beraten.
Kritisiert werden in einem aktuellen Bericht des Bundesrechnungshofes insbesondere fehlende Eingliederungsverträge. Nach dem Papier sind mindestens 757.500 Verträge zu wenig abgeschlossen worden. Das berichtet die Bildzeitung. Die Rechnungsprüfer monieren „sehr hohe Fehlerquoten“. Der Verwaltungsaufwand für die Maßnahme sei groß, der Nutzen in der Praxis zu gering.
Prüfer kritisieren Arbeitsministerium
Kritik üben die Experten auch am von Hubertus Heil (SPD) geführten Bundesarbeitsministerium. Obwohl die Behörde „dringenden Prüfbedarf“ sehe, sei bisher nichts passiert. Ihr Fazit: „Nach Auffassung des Bundesrechnungshofes reichen weitere fachaufsichtliche und qualitätssichernde Maßnahmen nicht aus, um die Abschlussquote signifikant zu verbessern.“
Die Experten schlagen eine grundsätzlich flexiblere Handhabung und ein weniger aufwendiges Prüfverfahren bei den Eingliederungsmaßnahmen vor. „So wäre es möglich, Eingliederungsvereinbarungen nur bei vorgegebenen Personengruppen zu schließen“ – statt mit jedem Arbeitssuchenden oder erwerbsfähig Leistungsberechtigten.
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Quelle: dts-Nachrichtenagentur