Das Bundeskartellamt beobachtet Amazons Verhalten in der Corona-Krise mit Sorge. Es geht um eine weitere Zunahme von Marktmacht im Online-Handel während der Corona-Krise.
„Wir beobachten das Verhalten des Unternehmens weiter sehr eng“, sagte der Präsident des Bundeskartellamtes Andreas Mundt in einem Gespräch mit der „Welt“ und erläuterte: „Ausgelöst durch die Coronakrise erhalten wir derzeit vermehrt Beschwerden von Händlern“. Mundt verwies darauf, dass auch die EU-Kommission seit längerem derartige Verstöße von Amazon prüft.
Kartellamt fordert Offenlegung
Diese Beschwerden der Online-Händler hätten das Kartellamt veranlaßt, Amazon zu einer Stellungnahme aufzufordern. Amazon solle offenlegen, welche Kriterien das Unternehmen zugrunde legt, wenn es darum geht, wie mit Lieferengpässen umgegangen wird und welche Lieferungen im Zweifel bevorzugt oder nachrangig behandelt werden.
Quelle: rb, dts
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