Die Gemeinden fordern ein digitales „Schilder-Kataster“, um den wuchernden Schilderwald in ihren Städten in den Griff zu bekommen. Zur Zeit sind Deutschlands Straßen von über 20 Millionen Verkehrsschildern gesäumt, da geht leicht der Überblick verloren.
Immer neue Schilder mit immer detaillierteren Regelungen sorgen oft für Irritationen als für mehr Durchblick. „Das gefährdet nicht nur die Akzeptanz der Regeln, sondern birgt auch die Gefahr, dass gerade die wichtigen Regelungen, zum Beispiel die Tempo-30-Zonen vor Schulen oder Kindergärten, zu wenig beachtet werden“, sagt Gerd Landsberg, der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes.
Deshalb fordert der Kommunalvertreter in der Neuen Osnabrücker Zeitung die Einrichtung eines „digitalen Schilderkatasters“, um so den Abbau des Schilderwaldes in den Kommunen voranzutreiben. Nach Meinung des Städte- und Gemeindebundes wird die politische Diskussion zu sehr vom Grundsatz getrieben „Je mehr Regeln, desto besser“.
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