Die von Bund und Ländern beschossenen neuen Einschränkungen für den Einzelhandel werden nach Ansicht des stellvertretenden FDP-Vorsitzende Wolfgang Kubicki zu zahlreichen Klagen führen. Kubicki: „Das Virus ist nicht gefährlicher, je größer der Laden wird“.
Für den Juristen ist die unterschiedliche Bewertung an der Quadratmeterzahl „völliger Unsinn.“ Auch aus diesem Grund habe sich Schleswig-Holstein entschieden, für alle Geschäfte eine entsprechende Vorgabe von zehn Quadratmetern Verkaufsfläche festzulegen. „Das wirklich Fatale an der Regierungspolitik ist, dass sie nicht mehr an der Evidenz ausgerichtet wird“, so Kubicki gegenüber dem Handelsblatt.
Die umstrittene Neuregelung
Zu Beschränkungen im Einzelhandel ist laut dem Beschluss von Bund und Ländern ein abgestuftes Verfahren geplant. So soll künftig gelten, dass sich in kleineren und mittleren Geschäften mit einer Verkaufsfläche von bis zu 800 Quadratmetern wie derzeit geltend höchstens eine Person pro zehn Quadratmetern Verkaufsfläche befinden soll. Für Geschäfte mit einer größeren Verkaufsfläche, also etwa Kaufhäuser, sollen jeweils mindestens 20 Quadratmeter pro Kunde reserviert werden.
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