Der rechtspolitische Frontmann der Liberalen, Wolfgang Kubicki, übt heftige Kritik am bayerischen Ministerpräsidenten Makus Söder(CSU). Der Lockdown im Berchtesgadener Land. sei ein Fehler und treffe die Falschen.
„Markus Söder gibt anderen Ländern regelmäßig Empfehlungen, wie sie sich verhalten sollen, kann aber nicht erklären, warum in Bayern die Infektionszahlen mit am höchsten sind und vor allem die Todeszahlen die höchsten sind, die wir deutschlandweit haben“, erklärte Kubicki im RTL-Magazin „Guten Morgen Deutschland“. Kubicki, der viele Jahre im Schleswig-Holsteinischen Landtag saß, ist der Meinung, jeder sollte zunächst seinen Job zu Hause richtig machen.
Statt Lockdown Hotspots bekämpfen
Nach Meinung des liberalen Spitzenpolitikers muss man sich darauf konzentrieren, mit geeigneten Gegenmaßnahmen an den Hotspots anzusetzen und nicht „flächendeckend einen ganzen Kreis lahmlegen. Der Lockdown im Berchtesgadener Land sei ein Fehler, da er die Falschen trifft. „Denn wir wissen, dass dort, wo die Hygienekonzepte eingehalten werden – in Hotels und Restaurants beispielsweise, die sich große Mühe gegeben haben – die Infektionszahlen nicht hochgeschnellt sind.“
Testversäumnis bei Touristen
Kubicki kritisierte auch die Art und Weise, wie der Lockdown vollzogen wurde: „Ich halte es nach wie vor für unverantwortlich, dass man aus einem Hotspot-Gebiet 2.000 Touristen ausreisen lässt, ohne sie vorher zu testen – in dem Wissen, dass möglicherweise einige von ihnen das Virus in Deutschland weiter verbreiten.“ Man hätte sie vorher testen müssen. Das schreibe das Infektionsschutzgesetz geradezu vor, um sicherzugehen, dass es aus Berchtesgaden heraus keine weitere Verbreitung gebe, so Kubicki bei RTL
Anzeige
Arbeiten im Home Office in Zeiten von Corona – Ratgeber 2020
Hier informieren & bestellen > juristische-fachbuchhandlung
1 Kommentare
Welcher Gnadenspruch! Danke Herr Rechtsanwalt.
Comments are closed.