„Es wird keine allgemeine Impfpflicht geben“, sagte Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) am Montag (26.7.) im Deutschlandfunk und erteilt damit einer generellen Impfpflicht eine Absage.
Man müsse stattdessen dafür werben, dass man sich mit der Impfung selbst und vor allen Dingen auch andere schütze. Sie vertrete zudem die Auffassung, dass eine verpflichtende Impfung rechtlich nicht möglich wäre. Ihre Absage gelte auch für eine Impfpflicht für einzelne Berufsgruppen, fügte Lambrecht hinzu.
Apell an die Vernunft
„Wenn ich als Pfleger in einem Altenheim oder als Krankenschwester arbeite, dann weiß ich ja auch um die Bedeutung dieser Impfung und der Möglichkeiten, andere zu infizieren“, so die SPD-Politikerin. Deswegen müsse man in diesen Berufsgruppen mit Appellen arbeiten und nicht mit einer Pflicht. „Wir haben immer noch die Möglichkeit zu sagen, auch in den Heimen oder in den Krankenhäusern, wenn es wirklich Impfverweigerer gibt, dass die dann regelmäßig getestet werden müssen“, so die Ministerin.
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