Die Bundesärztekammer fordert Alternativen zum zermürbenden Lockdown-Jo-Jo. Ihr Präsident Klaus Reinhardt fordert von Bund und Ländern Modellprojekte für eine schrittweise Öffnung des gesellschaftlichen Lebens.
Reinhardt verweist auf die erfolgreichen kombinierten Test- und Öffnungsstrategien aus Tübingen und Rostock. Das seien „echte Alternativen“, so der Ärztepräsident. Auch die bisherige Impfstrategie stellt den Mediziner nicht zufrieden. Dazu sagte Reinhardt: „Um möglichst viele Menschen vor einer Infektion zu schützen, sollten die verfügbaren Impfdosen schnell verabreicht werden. Davon sollten jetzt möglichst viele Menschen profitieren, vor allem aus den Risikogruppen“.
Impfstoffreserven nutzen
Nach Meinung der Bundesärztekammer sollten für die Zweitimpfung „deutlich reduzierte Reserven“ zurückgehalten werden, da angesichts der vom Bund angekündigten Impfstoff-Liefermengen ab dem zweiten Quartal ausreichend Kapazitäten zur Verfügung stünden. Außerdem zeigten Studien, dass der zeitliche Abstand für die Zweitimpfung ohne Nachteile ausgeschöpft werden könne, da bereits nach der ersten Dosis eine gute Schutzwirkung vorhanden sei.
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