Die deutschen Einzelhändler wollen die Maskenpflicht in Geschäften und Supermärkten nicht flächendeckend per Hausrecht durchsetzen, wenn die landesweiten Corona-Auflagen im April auslaufen.
Das ergab eine Umfrage des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) unter den großen Supermarktketten und Verbänden. „Die Maske gehört für viele Kunden inzwischen zum Alltag, eine Pflicht ist aber keine dauerhafte Lösung“, sagt der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland (HDE), Stefan Genth. Wann der Zeitpunkt für den Wegfall der Maskenpflicht gekommen sei, müssten die Experten aus der Medizin einschätzen.
Landesrecht wird umgesetzt
Der Verband gibt seinen Mitgliedern keine Empfehlung für die Zeit nach dem 2. April an die Hand. Die Schwarz-Gruppe, zu der Lidl und Kaufland gehören, erklärte gegenüber RND, dass man sich grundsätzlich an den jeweiligen Corona-Regeln der Bundesländer und der aktuellen Arbeitsschutzverordnung orientiere und diese umsetze. Eine allein von den Unternehmen vorgegebene Maskenpflicht scheidet damit aus.
Uneinheitliche Edeka-Filialen
Auch bei Rewe lehnt das Management eine Maskenpflicht in Eigenregie ab: „Wir setzen die von den Behörden gemachten Anordnungen gewissenhaft um“, so ein Unternehmenssprecher. Aldi-Nord möchte „zunächst die politische Diskussion sowie die konkrete Ausgestaltung der Länderverordnungen abwarten“, teilte ein Vertreter des Unternehmens mit. Die Edeka-Gruppe verweist darauf, dass viele Filialen inhabergeführt seien und „eigenständig über alle Maßnahmen in ihren Märkten“ entscheiden können. Eine zentrale Vorgabe sei nicht geplant.
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