Ab dem 1. Juli 2019 bekommen Deutschlands Ruheständler mehr Geld ausgezahlt. Das Rentenplus beträgt 3,18 Prozent in Westdeutschland und 3,91 Prozent in Ostdeutschland.
Die Bundesregierung hat am Dienstag den Weg für eine deutliche Erhöhung der Renten zum 1. Juli 2019 freigemacht. Nach dem Beschluß des Bundeskabinetts steigen die Renten im Westen um 3,18 Prozent und im Osten um 3,91 Prozent.
Für eine Standardrente bedeutet das: Künftig beträgt sie im Westen 1.487,18 Euro (45,83 Euro mehr als im Vorjahr) und im Osten 1.435,05 Euro (54 Euro mehr als im Vorjahr).
Die Rentenhöhe wird regelmäßig nach der sogenannten Rentenanpassungsformel an die aktuelle Lohnentwicklung angeglichen. Maßstab sind dabei die Löhne und Gehälter (Brutto) des Vorjahres. Da sind die Löhne 2018 im Westen im Vergleich zu 2017 um 2,39 Prozent gestiegen und im Osten um 2,99 Prozent.
Aber auch weitere Faktoren, wie Veränderungen bei den Rentenversicherungsbeiträgen der Beschäftigten, spielen eine wichtige Rolle. Insgesamt liegt das Rentenniveau bei ca. 48 Prozent.
In diesem Jahr profitieren die neuen Bundesländer zum zweiten Mal von der im Jahr 2017 gesetzlich beschlossene Ost-West-Rentenangleichung. Dabei wird der aktuelle Rentenwert (Ost) so angepasst, dass er mindestens 96,5 Prozent des Westwerts erreicht.
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Quelle: Bundesregierung, dts-Nachrichtenagentur