„Ohne ein Gegensteuern der neuen Regierung droht eine Nebenkostenexplosion“, warnt Melanie Weber-Moritz, Bundesdirektorin des Mieterbundes. In der FAZ fordert sie von der Politik rasche Maßnahmen, um die Energiekosten-Belastung zu senken.
Gemeinsam mit der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) fordert der Mieterbund Hilfen für Mieter und einkommensschwache Haushalte, weil die Energiepreise aktuell überdurchschnittlich stark steigen. In einem gemeinsamen Positionspapier verlangen beide Verbände geringere Strompreise für die Verbraucher.
Stromsteuer senken
Die neue Bundesregierung solle Industrieausnahmen streichen oder durch Steuern finanzieren. Außerdem schlagen die beiden Vereinigungen vor, die Stromsteuer auf das EU-Minimum zu senken und Einnahmen aus der Bepreisung von Kohlendioxid (CO2) zurückerstatten.
„Insbesondere Einkommensschwache treffen die hohen Preise hart“, sagte VZBV-Vorstand Klaus Müller der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Die Politik müsse jetzt Weichen für eine faire Kostenverteilung in den Koalitionsverhandlungen stellen. So sollte die Umlage der CO2-Kosten auf die Mieter sinken und das Wohngeld steigen.
Anzeige
BuchTIPP > Handbuch der Mietnebenkosten
— Von der Abrechnung bis zur Minderung —
Bestellung > juristische-fachbuchhandlung