Der geschäftsführende NRW-Justizminister Peter Biesenbach (CDU) drückte am Montag (25.10.) um Punkt 12 Uhr den Startknopf zu einer ungewöhnlichen Versteigerung auf der justizeigenen Auktionsplattform.
Es ging um 215 Bitcoins mit einem geschätzten Wert von über 11 Millionen Euro. Bei den zur Versteigerung gekommenen Bitcoins handelt es sich um beschlagnahmte digitale Zahlungsmittel, welche die Strafverfolger bei Fahndungserfolgen gegen Internetkriminelle sicherstellen konnte.
215 Bitcoins im Angebot
Insgesamt soll die Versteigerung zwei Tage dauern. Schon kurz nach dem Start der Auktion durch den geschäftsführenden Justizminister lagen die ersten Gebote mit 56.000 Euro pro Bitcoin über dem aktuellen Kurswert der Kryptowährung (BTC). Diese wurde am Vortag mit knapp 54.000 Euro bewertet. Nach und nach wollen die Justizbehörden die 215 Bitcoins auf dem landeseigenen Auktionsportal „justiz-auktion.de“ versteigern.
Für jeden Geldbeutel
Der Erlös kommt der NRW-Landeskasse zugute. Angeboten werden unterschiedlich grosse Teile der Digitalwährung. Die angebotenen Mengen reichen vom Bruchteilen eines Bitcoins (0,1 und 0,5) bis zu 10 Bitcoins. Die Teilangebote werden in kurzen Abständen aufgerufen. Die Startgebote liegen dabei zwischen 80 und 95 Prozent des aktuellen Kurses der Kryptowährung.
Die Versteigerungskosten dürften sich schnell amortisieren, denn demnächst heißt es wohl – Fortsetzung folgt! Die Strafverfolgungsbehörden in NRW haben bereits neue Bitcoins im Wert von geschätzten 12,5 Millionen Euro sichergestellt und die Landeskasse hat immer Bedarf an realen Euros.
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Quelle: justiz nrw