In Zukunft könnten Gefangene in NRW immer öfter ohne illegale Telefonverbindung sein. Der Grund: Die Testergebnisse mit Handyspürhunden waren so erfolgreich, dass Justizminister Peter Biesenbach (CDU) die Hunde landesweit einsetzen will.
„Der Einsatz von Hunden gibt uns ein neues Mittel im Kampf gegen den unerlaubten Besitz von Mobiltelefonen und Datenträgern an die Hand, das wir effektiv nutzen wollen“, sagte der CDU-Politiker dem Kölner Stadt-Anzeiger und erklärte weiter: „Die Erfahrungen in der Testphase waren so gut, dass jetzt alle Drogenspürhunde des Vollzugs auch auf das Auffinden von Datenträgern ausbildet werden“.
In den 36 Haftanstalten von Nordrhein-Westfalen gibt es derzeit zehn Diensthunde mit sieben Hundeführern. Die Teams sollen jetzt aufgestockt werden. Nach dem Willen des NRW-Justizministers werden zukünftig acht Hundeführer mit 16 speziell ausgebildeten Hunden in den landeseigenen Gefängnissen nach verbotenen Drogen und Smartphones suchen. Die Ausbildung der Handyspürhunde wird bis Ende 2020 dauern. Eine letzte Gnadenfrist für die „Schwarztelefonierer“ in den nordrhein-westfälischen Gefängnissen.
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Quelle: rb, dts