Im ersten Halbjahr 2021 ist weniger Falschgeld im Umlauf gewesen als im Vorjahr. Rund 21.400 falsche Euro-Banknoten im Nennwert von einer Million Euro wurden registriert, teilte die Bundesbank am Freitag (23.7.) mit.
Die Zahl der „Blüten“ sank gegenüber dem Vorjahr um 13 Prozent. Rein rechnerisch kamen damit fünf gefälschte Banknoten auf 10.000 Einwohner. Berücksichtigt man die von der Bundesbank im letzten halben Jahr in Umlauf gebrachte Menge an Geldscheinen, immerhin 5,5 Milliarden Euroscheine unterschiedlicher Werte, gab es lediglich vier Fälschungen pro einer Million echte Banknoten. Grund für die sinkenden Zahlen seien die Corona-Einschränkungen gewesen, meint Bundesbank-Vorstand Johannes Beermann.
Falschgeld oft leicht erkennbar
„Die Konsummöglichkeiten waren gerade in den Bereichen, in denen Bargeld eine bedeutende Rolle spielt, stark eingeschränkt“, so Beermann. Wie schon im Vorjahr handele es sich meist um leicht erkennbare Fälschungen, auf deren Vorderseite sogar `MovieMoney` bzw. auf der Rückseite `Prop copy` aufgedruckt sei. Doch Beermann warnte auch vor „optimierten“ Blüten: „Die Fälscher haben aber jetzt dazugelernt: Bei einigen Fälschungen wurden die Aufschriften übermalt und die Unterschrift des ehemaligen EZB-Präsidenten Mario Draghi hinzugefügt“.
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