Ausländische Diplomaten waren 2017 an zahlreichen Unfällen beteiligt, bei denen sechs Personen schwer und ein Fahrradfahrer tödlich verletzt wurden. Wegen ihres Diplomatenstatus blieben die Unfallverursacher straffrei.
Diplomaten haben im vergangenen Jahr in Deutschland 22.900 registrierte Verkehrsverstöße begangen. Das berichtet die Zeitung „Bild am Sonntag“ unter Berufung auf eine Statistik der Berliner Polizei.
Die häufigsten Verkehrsordnungswidrigkeiten sind Parkverstöße und zu schnelles Fahren.
Besonders tragisch war der Tod eines Fahrradfahrers, den ein saudischer Diplomat verschuldet hatte. Der Diplomat stand mit seinem Porsche im Halteverbot und öffnete plötzlich die Fahrertür. Der Radfahrer prallte dagegen und starb.
Am häufigsten sind mit 817 Fällen russische Diplomaten betroffen, gefolgt von den USA (667) und Ägypten (659). Die meisten Verstöße pro Botschafts-Fahrzeug verursacht das afrikanische Land Botswana, das pro Auto auf 76 Verstöße kommt. Die Botschaftsmitarbeiter von Jemen und Pakistan verursachen pro Fahrzeug je etwa 32 Delikte, so die Statistik der Berliner Polizei.