In der Freitagsausgabe der Bild-Zeitung bereitet Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) die Bürger schon einmal schonend auf eine Verlängerung der Anti-Corona-Maßnahmen über Ostern hinaus vor.
Spahn sagte der Zeitung, er halte es angesichts der Ausbreitung des Virus nicht für angebracht, aktuell darüber zu diskutieren, ob die Einschränkungen nach dem 19. April wieder aufgehoben werden sollten. Es sei nicht richtig, „jetzt schon zu sagen: Es ist dann vorbei“.
Damit widerspricht Spahn den immer wieder in den Medien geäußerten Erwartungen, dass die Einschränkungen des öffentlichen Lebens nach Ostern umfassend gelockert werden. Er warte zunächst auf die Ergebnisse der „massiven Einschränkungen im Alltag“. Allerdings wisse er, beschwichtigt der Minister, dass die Akzeptanz der Maßnahmen in der Bevölkerung nur dann hoch bleibe, wenn es eine Perspektive für ein Ausstiegsszenario gebe.
Spahn bestätigt gegenüber der Zeitung einen sinkenden Trend bei der relativen Steigerung der Neuinfektionen. „Es gelingt mit den Maßnahmen tatsächlich, das Infektionsgeschehen zu reduzieren“, so der Gesundheitsminister.
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Bürgernah formuliert der CDU-Politiker die zu erwartende Verlängerung der einschränkenden Maßnahmen: „Deshalb werbe ich sehr dafür, jetzt mal zusammen bis nach Ostern zu tun, was wir uns gegenseitig versprochen haben, nämlich Kontakte zu reduzieren – und dann miteinander zu schauen, ob und wie es schrittweise in den Alltag zurückgehen kann.“
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Quelle: dts