Der Deutsche Städtetag ist gegen ein generelles Verbot von Silvesterfeuerwerk. „Ein solches Verbot ist nicht nötig“, sagt Städtetag-Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy und verweist auf die Tradition.
„Silvesterfeuerwerk gehört für viele Menschen zum Jahreswechsel dazu“, sagte der Kommunalvertreter in einem Pressegespräch. Damit stellte er sich gegen die Polizeigewerkschaften DPolG und GdP, die zuvor ein generelles Böllerverbot an Silvester gefordert hatten und dies sowohl mit der Corona-Lage wie auch mit Sicherheitsfragen begründet hatten. Dedy überzeugen die Argumente der Polizei-Gewerkschaften nicht.
Städte kennen Problembereiche
Wo Feuerwerk verboten werden sollte, könnten die Städte am besten entscheiden, meint Dedy. Gegenüber der Neuen Osnabrücker Zeitung verweist er auch auf die Umweltbelastung durch Feuerwerk und den Schrecken für die Tiere. Nach seiner Meinung sei es noch zu früh, um die Corona-Lage an Weihnachten oder Silvester einzuschätzen. Dennoch spreche einiges dafür, das Zünden von Knallern und Raketen nach Bedarf vor Ort einzuschränken.
Sprengstoffverordnung ändern
Die Städte sprechen sich dafür aus, die Belange des Tier- und Naturschutzes in die Regelungen der Ersten Sprengstoffverordnung aufzunehmen. „Die Regelungen sollten insgesamt klarer gefasst werden. Das kann helfen, die Anwendung der Verordnung zu erleichtern“, meint der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Stadtetages.
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Quelle: dts, rb