Der Fiskus stellt das Online-Formular für Körperschafts- oder Gewerbesteuererklärungen in diesem Jahr frühestens Ende März zur Verfügung. Solange dauert die Überarbeitung der dafür erforderlichen Elster-Software.
Selbst vorbildliche Unternehmer, die bereits kurz nach Jahreswechsel ihre Erklärung abgeben wollen, müssen sich wohl bis April gedulden. Trotz politischer Zusagen für eine schnelle Digitalisierung der Verwaltung und einen Abbau der Bürokratie brauchen Unternehmen in Deutschland weiterhin viel Geduld.
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Der Termin für die Bereitstellung der Formulare in „Mein Elster“ sei der 29. März, erklärte Ralph Schwaiger, ein Sprecher des Bayerischen Landesamtes für Steuern (BayLfSt) der dts-Nachrichtenagentur. Dies sei für die Steuerpflichtigen „nicht ungewöhnlich“, meint Schwaiger. Die in München ansässige Behörde ist bundesweit für das „Elster“-System verantwortlich.
Zu viele BMF-Vorgaben
Grund der verzögerten Bereitstellung seien die jährlich „teils sehr umfangreiche Anpassungen zum Jahreswechsel“, so der BayLfSt-Vertreter. Es dauere einige Wochen, bis die fachlichen Vorgaben der im Finanzministerium (BMF) ansässigen Vordruckkommissionen in die Elster-Software eingearbeitet wären.
Den Softwareherstellern würden die Jahresanpassungen für die Formulare „voraussichtlich“, wie in den Vorjahren, im Februar bereitgestellt. Auch die kommerziellen Softwareanbieter würden dann noch einige Wochen benötigen, um ihre Software entsprechend anzupassen.
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Quelle: dts