Nach der Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts zur prinzipiellen Kostenbeteiligung der Veranstalter von Hochrisikospielen an Polizeieinsätze sieht der Bund der Steuerzahler jetzt die Innenminister in der Pflicht.
BdSt-Präsident Reiner Holznagel fordert eine praxisgerechte Umsetzung des Urteils durch die Innenminister der Länder. Er sagt dazu: „Wir wollen keinen Flickenteppich – das wäre absolut hinderlich! Sowohl Steuerzahler und Fußballfans als auch die Deutsche Fußball Liga und die Vereine brauchen in diesen Fragen rund um Hochrisikospiele eine verlässliche und deshalb abgestimmte Linie.“
Der Bund der Steuerzahler plädiert für eine unbürokratische Lösung, bei der die Veranstalter von Hochrisikospielen in einen Fond einzahlen. Auf diese Weise könnten die Kosten für Steuerzahler minimiert und die Bürokratie verringert werden. „Solange die Innenministerkonferenz keine Beschlüsse gefasst hat, ist nämlich das einzelne Bundesland aufgefordert, die polizeilichen Zusatzkosten für Hochrisikospiele in Rechnung zu stellen“, so BdSt-Präsident Reiner Holznagel.