Der Handelsverband Deutschland (HDE) rechnet bei der Fortschreibung und einer weiteren Verschärfung des aktuellen Lockdowns mit dramatischen Folgen für den Einzelhandel in den Innenstädten. Auch der Städte- und Gemeindebund warnt vor einem „Mega-Lockdown“.
„Für die Händler war das Jahr 2020 ein absolutes Katastrophenjahr“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes, Stefan Genth dem RBB-Inforadio. Viele Nicht-Lebensmittel-Geschäfte hätten ihr Eigenkapital aufgebraucht. Damit sei auch die Zahlung von Löhnen und Gehältern gefährdet. Viele Händler wissen nicht, wovon sie die neue Frühjahrsware bezahlen sollen.
200.000 Arbeitsplätze gefährdet
„Das sind übrigens über 90 Prozent mittelständische Unternehmen, also Schuhgeschäfte, Sportgeschäfte, die hier dramatisch betroffen sind. Es geht um über 200.000 Arbeitsplätze“, so Genth. Er fordert dringend mehr Unterstützung für die betroffenen Einzelhändler und eine raschere Auszahlung der zugesagten Hilfsgelder. Der HDE-Geschäftsführer wies in dem Gespräch mit dem Sender darauf hin, dass schon 20 Prozent Umsatzrückgang für die betroffenen Einzelhändler „auf Dauer absolut existenzgefährdend“ sind.
Mega-Lockdown gefährdet Akzeptanz
Auch der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) warnt vor überzogenen Corona-Maßnahmen. Zwar sei eine Verlängerung des Lockdowns angesichts der Infektionslage notwendig, meint dessen Hauptgeschäftsführer, Gerd Landsberg doch der geforderte „Mega-Lockdown“ sei „keine Lösung und könnte die unverzichtbare Akzeptanz der Menschen für die zahlreichen Maßnahmen gefährden“.
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Statt weiterer Verschärfungen fordert Landsberg „klare Strategien und Hoffnungssignale, wie das Zurückfahren des Lockdowns erfolgen sollte“. Dazu gehöre „eine klare Perspektive, unter welchen Voraussetzungen wann, wo, welche Einrichtungen und Geschäfte wieder vorsichtig geöffnet werden sollen“.
Bundesweit verbindlicher Katalog
Sein Lösungsvorschlag in der NOZ: Ein an die jeweiligen Inzidenzzahlen gekoppelter, bundesweit verbindlicher Katalog. Darin solle festgehalten werden, wann welche Lockerungen kommen oder aber eben Verschärfungen erfolgen müssen. “ Dies würde die Transparenz und Verständlichkeit erhöhen und auch die Zustimmung in der Bevölkerung sichern.“
Impfungen beschleunigen
Gegenüber der Funke-Mediengruppe forderte Landsberg, alles zu unternehmen, um die Impfungen gegen das Coronavirus zu beschleunigen. „Hier sollte ein Schwerpunkt darauf gelegt werden, dass möglichst bald auch die Hausärzte ihre Patienten impfen können“, sagte er. „Damit könnten die Zahlen deutlich gesteigert werden.“ Darüber hinaus solle eine Kampagne von Bund, Ländern und Kommunen die Impfbereitschaft in der Bevölkerung erhöhen.
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Quelle: mit dts-Material
1 Kommentare
Dieser ganze Lockdown ist und bleibt absolut verfassungswidrig und eu-rechtswidrig wie wir hier die letzten Tage schon gesehen haben auf judid.de. Von daher hoffe ich, dass spätestens der EUGH diese ganzen Sachen einkassiert und es millionenschwere Entschädigung für die Bürger gibt, wegen 1,5 Jahre vorsätzliche Freiheitsberaubung, Geiselnahme und vorsätzlichem Bankrott durch die Bundesregierung.
Noch dazu gibt es bei den Impfstoffen keinerlei Impfstoffe für Babys, Kinder und Jugendliche, obwohl Schulen einer der Hauptinfektionsorte sind laut etlichen Studien.
[Red.: Beitrag wurde gekürzt/Links entfernt]
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