Der Präsident des Bundeskartellamts, Andreas Mundt, bezeichnet die Idee eines „Weltkartellamts“ als akademisch.
Mundt glaubt nicht an die Einrichtung einer solchen Behörde. Im Deutschlandfunk sagte er, das sei „ein bisschen akademisch oder theoretisch“. Auch wenn es schön wäre, eine derartige Behörde zu haben, die bei weltweiten Fusionen dagegen vorgehe, gebe es Hindernisse bei der Umsetzung.
Vollstreckung unmöglich
Schon die Frage, wo eine solche Behörde ihren Sitz haben soll, sei schwer zu lösen. Sie müsse „ihre Entscheidungen in den USA, in China, in Russland oder in anderen Staaten“ vollstrecken. „Das funktioniert schlicht und ergreifend nicht, weil es an der Durchsetzung hapern wird.“ Man könne zwar entscheiden und dem Unternehmen bestimmte Auflagen machen, „aber so ein Weltkartellamt wird sich nie im Leben durchsetzen können“, sagte Mundt dem Sender.
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dts, rb