„Die Einführung wäre ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung gewesen“, sagt Klaus Müller, Vorstand des Bundesverbands der Verbraucherzentralen (VZBV). Er hält es nicht für richtig, auf eine europäische Lösung zu warten.
Gegenüber der Funke-Mediengruppe sagte Müller, das Label hätte Kriterien über die freiwillige Haltungsform-Kennzeichnung des Handels hinaus umfasst. Bis es ein staatliches Tierwohllabel auf europäischer Ebene gibt, wäre es aus seiner Sicht richtig gewesen, national freiwillig zu starten. Der Verbraucherschützer bedauert das vorläufige Scheitern des staatlichen Tierwohl-Siegels.
Apell an neue Regierung
Müller: „Die nächste Bundesregierung sollte sich das zügig vornehmen.“ Ein Label allein reiche jedoch nicht aus. „Notwendig ist vor allem die Anhebung gesetzlicher Haltungsstandards und eine bessere Kontrolle. Ein Bekenntnis zu höheren gesetzlichen Tierhaltungsstandards erwarten wir deshalb jetzt von allen Parteien“, so der VZBV-Chef in dem Mediengespräch.
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