Eine breite Mehrheit der Bundesbürger befürwortet besondere Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte. Von den Befragten waren 69 Prozent dafür, nur 28 Prozent fänden das nicht richtig.
Das ergab eine Forsa-Umfrage für RTL/ntv. Immerhin 55 Prozent fänden es richtig, wenn in Restaurants, Kinos, Theatern oder anderen Freizeiteinrichtungen künftig nur noch vollständig Geimpfte und Genesene Zutritt hätten. Nur 41 Prozent der Befragten fänden das nicht richtig.
Anzeige
BuchTIPP > Staatshaftung und Corona (Beck 2021)
— Wann und wo haftet der Staat ? —
Erfahren Sie mehr > juristische-fachbuchhandlung
Gegen eine derartige Zutrittsbeschränkungen sprachen sich mehrheitlich die Unter-30-Jährigen, die Ungeimpften und die Anhänger der AfD aus. 77 Prozent der Befragten fänden es zudem richtig, wenn Menschen, die sich nicht impfen lassen wollen, künftig für einen Corona-Test selbst bezahlen müssten. Dem stimmten 20 Prozent nicht zu.
Keine Mehrheit für Impfpflicht
Eine allgemeine Impflicht gegen Corona für alle Bürger lehnt aber weiterhin eine Mehrheit der Bundesbürger ab. Dabei ist der Anteil der Gegner einer allgemeinen Impfpflicht allerdings seit Ende Juni von 77 auf 63 Prozent gesunken, während der Anteil der Befürworter von 22 auf 34 Prozent gestiegen ist. Unter den Ungeimpften sowie den AfD-Anhängern sprechen sich fast alle gegen eine Impfpflicht aus.
„Impfprämie“ fällt durch
Der Vorschlag, bisher noch Ungeimpften eine staatliche Prämie von 100 Euro anzubieten, um die Impfbereitschaft zu erhöhen, findet nur bei 8 Prozent Zustimmung. 90 Prozent lehnen eine solche „Impfprämie“ hingegen ab.
.
Hinweis: Die Daten wurden von Forsa am 4. August 2021 erhoben. Datenbasis: 1.009 Befragte.
Quelle: dts