Seit vor drei Wochen ein Gesetzesentwurf der Ampel-Regierung publik wurde, nachdem ab 2024 der Einbau reiner Öl- und Gasheizungen untersagt werden soll, explodierte die Nachfrage nach Öl- und Gasheizungen. Der Grund ist die geplante 65-Prozent-Regel für erneuerbare Energien.
In der Woche, in der das Gesetzesvorhaben durch Medienberichte bekannt wurde, stieg die Nachfrage nach Ölheizungen im Vergleich zur Vorwoche um 237 Prozent und bei Gasheizungen waren es 40 Prozent. Laut Handelsblatt lag die Nachfrage nach einer neuen Ölheizung letzte Woche immer noch um 115 Prozent höher als im September 2022 und bei Gasheizungen waren es sogar 134 Prozent. Viele Verbraucher denken wohl darüber nach, sich vor der Verabschiedung des Gesetzes, noch rasch eine neue Öl- oder Gasheizung zuzulegen.
Angst vor „65-Prozent-Regel“
Das belegen Daten der Deutschen Auftragsagentur (DAA), die zum Technologiekonzern Bosch gehört. Bestätigt wird das auch durch eine aktuelle Umfrage der Unternehmensberatung „Querschießer“ bei 400 Handwerksbetrieben aus dem Sanitär- und Heizungsbereich. Dort gaben 47 Prozent der Befragten an, bereits zu spüren, dass ihre Kunden die Sanierung ihrer Heizung vorziehen, um der 65-Prozent-Regel (Anteil von erneuerbaren Energien) beim Einbau einer neuen Heizung im nächsten Jahr auszuweichen.
Werbung
NEU: Nebenkostenabrechnung für Vermieter
Mit den neuesten BGH-Urteilen!
mehr auf >> juristische-fachbuchhandlung