NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) zweifelt daran, dass es Sinn macht, durch Homeoffice Energie zu sparen, Nach seiner Meinung dürfte eine Pflicht zum Homeoffice, um Strom oder Gas zu sparen, rechtlich schwer umsetzbar sein.
In jedem Fall würden aber hierdurch die Energiekosten vom Arbeitgeber auf den Arbeitnehmer umgelegt, was eine Reihe Folgefragen nach sich ziehe, so Laumann. „Ein Recht auf Homeoffice wäre dagegen denkbar“, erklärte der NRW-Arbeitsminister in einem Gespräch mit der Neuen Westfälischen Zeitung.
Sinnfrage noch offen
Ob es zum Energiesparen immer besser sei, dass die Beschäftigten zu Hause arbeiten, könne er nicht beurteilen, sagte Laumann der Zeitung. Nach seiner Meinung könnte es in den Wohnungen auch alte, ineffiziente Heizungssysteme geben, im Gegensatz zu einem möglicherweise gut isolierten Bürokomplex.
Grüne für „Winter-Homeoffice“
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hatte kürzlich ein Winter-Homeoffice als Beitrag, um Gas und Strom zu sparen, ins Gespräch gebracht. NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne) begrüßte die Pläne. Homeoffice könne „natürlich einen Beitrag leisten“, um Energie zu sparen, so Neubaur.
Anzeige
JETZT NEU > Vereine als Arbeitgeber (Ratgeber)
mehr erfahren >> juristische-fachbuchhandlung