Von Januar bis März 2020 registrierte die Polizei in Deutschland insgesamt 251 Unfälle mit E- Scootern. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, wurde in diesem Zeitraum ein E-Scooter-Nutzer getötet, 39 wurden schwer verletzt und 182 Rollerfahrer erlitten leichte Verletzungen.
Damit liegen die ersten gesicherten Unfallzahlen für E-Scooter auf deutschen Straßen vor. Unfälle mit E-Scootern werden erst seit dem 1. Januar von der Polizei statistisch erfasst. Berücksichtigen muß man allerdings, daß E-Scooter bisher im Unfallgeschehen eine geringe Rolle spielen. Doch diese ersten statistischen Zahlen erlauben einen Vergleich mit anderen Verkehrsmitteln, wie Fahrrädern.
52 Radfahrer tödlich verunglückt
Im gleichen Zeitraum (1. Quartal 2020) hat die Polizei deutschlandweit mehr als 12 700 Unfälle registriert, bei denen Fahrradfahrer verletzt wurden. Dabei kamen 52 der Radfahrer ums Leben, 2 052 von ihnen wurden schwer verletzt, 10 431 der Radler kamen mit leichten Verletzungen davon.
Anzeige
Der Buchtipp > Haftungsquoten bei Verkehrsunfällen (Grüneberg) — aktuell und übersichtlich
651 Seiten, C.H.Beck — hier erfahren Sie mehr > juristische-fachbuchhandlung.de
.
Hintergrund
E-Scooter sind seit dem 15. juni 2019 (Inkrafttreten der Verordnung für Elektrokleinstfahrzeuge) zum Straßenverkehr zugelassen. Die E-Roller dürfen nur auf Fahrradwegen oder Schutzstreifen fahren, nicht aber auf Gehwegen. Die Fahrer müssen mindestens 14 Jahre alt sein. Für unter-21-Jährige und Führerschein-Neulinge gilt die 0-Promille-Grenze!.
.
Quelle: PM Statistisches Bundesamt vom 1.7.2020