Hartz-IV-Bezieher erhalten neben dem Regelsatz auch die Heizkosten vom Jobcenter erstattet. Dabei gibt es keine Vorgaben oder Deckelungen. Allein im Juli bezahlte das Jobcenter für Heizkosten 188,5 Millionen Euro.
Wegen steigender Energiepreise müssen die Jobcenter immer mehr Geld für Heizkosten erstatten. Das berichtet Bild unter Berufung auf neue Zahlen der Bundesagentur für Arbeit (BA). Danach gaben die Jobcenter im Juli bereits 188,5 Millionen Euro an Heizkosten für Bedarfsgemeinschaften aus.
Preistreiber Ukraine-Krieg
Das waren 10,8 Prozent mehr als noch im Januar und der höchste Wert seit August 2018. Aber damals gab es 3,066 Millionen Hartz-IV-Haushalte, derzeit sind es nur noch 2,85 Millionen. Nach dem Bild-Bericht erhielt jeder Hartz-IV-Haushalt im Schnitt 72,08 Euro Heizkosten im Monat. Das ist so viel wie nie zuvor. Vor allem seit Beginn des Ukraine-Krieges legen die Kosten deutlich zu.
Heizkosten steigen weiter
Im Januar lagen die Heizkosten noch bei 67,45 Euro pro Hartz-IV-Haushalt, im April stiegen sie erstmals über 70 Euro. Das zeigt sich auch bei den Heizkosten pro Quadratmeter: Noch im Januar lagen sie bei 1,16 Euro, inzwischen aber bei 1,25 Euro – und das Ende der Fahnenstange dürfte hier noch längst nicht erreicht sein. In manchen Häusern werden auch schon Heizkosten von über zwei Euro pro Quadratmeter fällig.
.
Quelle: dts