Weniger als zwei Wochen vor Fristende haben noch immer viele Immobilienbesitzer in Deutschland keine Grundsteuererklärung eingereicht worden. Bis 17. Januar betrug die Abgabequote bundesweit erst 57,4 Prozent, teilte das Bundesfinanzministerium (BMF) auf Nachfrage mit.
Immerhin 49,8 Prozent der bisher eingereichten Steuererklärungen wurden elektronisch über das Steuerportal Elster übermittelt berichtet das Handelsblatt. Von den insgesamt erwarteten Feststellungserklärungen sind bisher 7,6 Prozent auf einem Papiervordruck eingereicht worden. Damit fehlen kurz vor Fristende noch immer Millionen Steuererklärungen.
Mahnung vom Finanzamt
Wegen des schleppenden Rücklaufs hatten die Finanzminister aus den Bundesländern die Abgabefrist für die Grundsteuererklärung bereits um drei Monate bis zum 31. Januar 2023 verlängert. „Der nächste Schritt wird ein Erinnerungsschreiben der Finanzverwaltung sein, in dem die Betroffenen nochmals explizit aufgefordert werden, die Grundsteuererklärung abzugeben“, sagte der Chef der Steuergewerkschaft, Florian Köbler, der Zeitung.
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Für nach dem 31. Januar abgegebene Erklärungen könnten zudem Verspätungszuschläge festgesetzt werden. „Ich rechne damit, dass die Steuerverwaltung bei denjenigen, die sich hartnäckig weigern, eine Erklärung abzugeben, Schätzungen durchführt und zusätzlich Zwangsgelder festsetzt“, sagt Köbler. Eine Schätzung entbinde aber nicht von der Pflicht, die Grundsteuererklärung abzugeben.
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Quelle: dts, bo