Das Europäische Parlament will die Obergrenze für Bargeldtransaktionen deutlicher senken, als bisher geplant. Nach Informationen der FAZ wird der zuständige Wirtschaftsausschuss des EU-Parlaments am Dienstag (28.3.) für eine künftige Obergrenze von 7.000 Euro stimmen.
Die EU-Kommission hatte in ihrem Vorschlag für eine Novelle der EU-Gesetze gegen Geldwäsche eine Obergrenze von 10.000 Euro vorgeschlagen. Die EU-Mitgliedstaaten haben diesem Vorschlag zugestimmt. Deutschland hatte sich bei der Abstimmung enthalten. Grund dafür ist ein Streit innerhalb der Ampel-Koalition über diese Frage. Finanzminister Christian Lindner (FDP) ist gegen jede Obergrenze, die in dieser Frage ebenfalls zuständige Innenministerin Nancy Faeser (SPD) ist jedoch dafür.
Bisher ist die Frage in der Europäischen Union nicht einheitlich geregelt. In 18 von 27 Mitgliedstaaten besteht anders als in Deutschland schon eine Obergrenze, mit unterschiedlichen Maximalbeträgen zwischen 500 Euro in Griechenland und 15.000 Euro in Kroatien.
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