Unternehmen sollen nachhaltiger wirtschaften. Die EU-Kommission veröffentlichte dazu am 23. Februar den Entwurf einer Nachhaltigkeits-Richtlinie. Diese verpflichtet die Unternehmen dazu, zukünftig negative Auswirkungen ihrer Tätigkeit auf Menschenrechte, Kinderarbeit, Umwelt oder Ausbeutung von Beschäftigten zu ermitteln und abzustellen.
Für die Umsetzung der neuen EU-Richtlinie benötigen die Firmen dringend „nachhaltig“ geschultes Personal. „New Work“ ist dabei das Zauberwort für einen neuen Megatrend. Was das genau ist, erklärt Petra Raspels, Head of People & Organisation auf der deutschen Internetseite der bekannten Unternehmensberatung PricewaterhouseCoopers (pwc): „Beim Thema New Work steht die Weiterentwicklung der Mitarbeitenden im Fokus. Das (digitale) Upskilling ist nicht nur relevant für den Geschäftserfolg und das Wachstum, sondern auch für die Gesellschaft als Ganzes“.
Wer sich keine kostspielige Beratung leisten kann, für den ist noch nicht alles verloren, gibt es doch auf dem Buchmarkt inzwischen zahlreiche Bücher zu diesem Thema. Gerade erschienen ist zum Beispiel im Münchener Verlag Vahlen der Titel „On the Way to New Work“. Hier geht es darum, wieder mehr Freude und Erfüllung bei der Arbeit zu erleben.
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LeseTIPP > On the Way to New Work (Auflage 2022)
>> Der neue Megatrend in der Arbeitswelt
Erfahren Sie mehr > juristische-fachbuchhandlung
Die erfahrenen Autoren Swantje Allmers, Michael Trautmann und Christoph Magnussen nehmen den Leser mit auf eine Reise durch die wichtigsten Konzepte und Methoden. Sie starten mit persönlichen Aspekten wie Selbstreflektion, Sinnfindung, Selbstmanagement und Gesundheit.
Unternehmen profitieren von „New Work“
Auch die Unternehmen haben etwas von diesem neuen Megatrend. Es geht um Wettbewerbsvorteile bei der Gewinnung qualifizierter Mitarbeiter. In Zeiten von Fachkräftemangel genügt ein attraktives Gehalt nicht mehr, um Spitzenkräfte zu überzeugen. Flache Hierarchien, Homeoffice, Gleitzeit und Weiterbildungsmöglichkeiten sind gefragt. Vernetzung und Digitalisierung prägen das Arbeitsumfeld der Zukunft.
Rechtliche Risiken und Nebenwirkungen
Doch neue Organisationsstrukturen bringen für die Entscheider auch neue Risiken mit sich. Wie ist es mit der Haftung bei immer autarker agierenden Mitarbeitern. Wie ist es mit der Sicherstellung von Datenschutz im Homeoffice. Inwieweit darf der Mitarbeiter eigene Geräte einsetzen, Stichwort: Bring-your-own-Device (BYOD). Ein juristisches Minenfeld. Das soeben neu erschienene Buch „Digitalisierung und Arbeitsrecht“ zeigt Lösungswege auf.
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LeseTIPP > Digitalisierung und Arbeitsrecht (Auflage 2022)
>> Digitale Transformation im Personalbereich
Hier erfahren Sie mehr > juristische-fachbuchhandlung
Ausgangspunkt der Autoren ist immer ein Sachproblem bei der Neugestaltung des Arbeitsumfeldes aus der Perspektive einer Personalabteilung. Rechtsfragen bleiben zunächst außen vor. Erst nach Definition der Zielvorstellung wird gefragt: Welche rechtlichen Probleme und Herausforderungen können sich ergeben und wie können diese optimal gelöst werden?
Innovativer Vertragsgenerator
Die Lösungsvorschläge der praxiserfahrenen Autoren (Arbeitsrechtler) werden durch ausgereifte Formulare und Muster komplettiert. Dabei handelt es sich beispielsweise um Betriebsvereinbarungen, Dienstanweisungen und spezielle Vertragsklauseln. Zum Teil besteht sogar die Möglichkeit, die enthaltenen Muster mit einem „Vertragsgenerator“ zu bearbeiten und damit individualisierte Verträge zu erstellen!
„New Work“ im Detail
Der Titel „Digitalisierung und Arbeitsrecht“ behandelt die Themen: Flexibilisierung, Unternehmensübergreifende Zusammenarbeit, Freelancer, digitale Prozesse und Datenschutz, Know-How-Schutz, Arbeitsschutz 4.0, Recruitment und Personalentwicklung sowie Social Media und Web 2.0.
Wer sich mit dem Megatrend „New Work“ auseinandersetzen will (oder muß), der sollte nicht nur die organisatorische Seite betrachten, sondern auch die rechtliche Kehrseite im Auge behalten. Beide Neuerscheinungen bilden dafür die beste Voraussetzung.